Der Global Marijuana March ist eine Zusammenkunft, welche jedes Jahr am ersten Samstag im Mai in weltweit hunderten Städten stattfindet und in Heidelberg vom Hanfverband Rhein-Neckar organisiert wird.
Wir möchten den bestehenden Hanf-/Cannabis-/Marijuana- Schwarzmarkt durch einen regulierten Markt mit Jugend- und Verbraucherschutz ersetzen. Wir wollen Patient*innen in ihrem Recht auf bezahlbares Cannabis als Medizin unterstüt- zen. Dabei geht es nicht um eine Verharmlosung der Kultur- und Heilpflanze Hanf, sondern um den Dialog darüber, ob es sinnvoll ist, Menschen zu kriminalisieren, welche sich für Hanf als Genussmittel entscheiden.
Hanf wird von Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig konsumiert. In Übereinstimmung mit über 120 deutschen Strafrechtsprofessor*innen (schildower-kreis.de) stellen wir fest, dass das Hanfverbot und seine strafrechtliche Verfolgung gescheitert, schädlich und teuer sind.
Beispiele aus mehreren US-Bundesstaaten, aus Uruguay, Portugal, Spanien, Tschechien und aus den Niederlanden zeigen, dass eine andere Cannabis-Politik möglich ist, welche Steuergelder nicht für die Verfolgung der Konsument*innen, sondern z.B. für Präventionsmassnahmen ausgibt.
29.4.2017 - Achtung! - kurzfristige Änderung:
Friedrich-Ebert-Platz und Universitätsplatz treten an die Stelle von Bismarckplatz, Marktplatz und Kornmarkt.
14 Uhr Auftakt an der Stadtbücherei Ostseite
14:45 Uhr Weiter über die Bergheimer Str.
15:30 Uhr Zwischenkundgebung am Friedrich-Ebert-Platz
15:45 Uhr Weiter über Hauptstrasse
16:15 Uhr Abschluss auf dem Universitätsplatz (nähe Hauptstr.)
19 Uhr Ende
DJ Tape
Human Sound System Ray BBX
Steffen Geyer
https://www.facebook.com/events/332694897102997
Deutscher Hanfverband http://www.hanfverband.de/gmm
Grüne Jugend Heidelberg
Jusos Heidelberg
Linksjugend Heidelberg
Marco Knobloch, Cannabis-Patient
Patrick Gsell, Rechtsanwalt und Pressereferent der FDP Heilbronn
Michael Grond, HNX TV
Carsten Labudda, DIE LINKE
Sahra Mirow, Gemeinderat Heidelberg und Wahlkreiskandidatin Heidelberg bei der Bundestagswahl für DIE LINKE
Dennis Nusser, Wahlkreiskandidat Heidelberg bei der Bundestagswahl für die FDP
Alexander Schestag, Gemeinderat Heidelberg für DIE PIRATEN
Oliver Priem, Gemeinderat Heidelberg für B'90 / Die Grünen
Presseberichte über unsere Veranstaltung, siehe Pressespiegel
Unsere Pressemitteilung vom 7.5.2017
Am Samstag, den 6.5.2017 zogen 500 Teilnehmer*innen beim Global Marijuana March in Heidelberg von der Stadtbücherei bis zum Universitätsplatz.
Unter der musikalischen Begleitung von Liedermacher Selassikai und der Moderation des Berliner Hanfaktivisten Steffen Geyer setzten sie mit zahlreichen Sprechchören, Schildern und Parolen ein deutliches Zeichen gegen die bestehende Strafverfolgung von erwachsenen Cannabis-Konsument*innen.
Politische Redebeiträge der LINKEN, Grünen, FDP und der Jusos haben die Ziele der Demonstration unterstrichen, welche der Sprecher des organisierenden Hanfverbandes Rhein-Neckar, Dr. Christoph Lehner, folgendermaßen zusammenfasst:
“Nach der Freigabe von Cannabis als Medizin ist die Regulierung des gesamten Cannabismarktes der nächste, logische Schritt.”
Sprecherin Micol Muyenga ergänzt:
“Aufgrund eines überholten Gesetzes müssen erwachsene Cannabis-Konsument*innen immer noch konsequent verfolgt werden. Deshalb sind so viele Menschen auf die Straße gegangen“.
Sprecher Roland Hoffmann stellt klar:
“Es gibt keine Entkriminalisierung von Cannabis-Konsument*innen in Baden-Württemberg! Auch bei geringen Mengen kommt es im Wiederholungsfall fast immer zur Anklage.”
Dr. Lehner führt weiter aus:
“Kommunale Modellprojekte wie ‘Cannabis Social Clubs’ können komplett im Einklang mit dem bestehenden Bundes-Betäubungsmittelgesetz stehen. Ein Cannabis Social Club ist ein geschlossener Kreis von Erwachsenen, welche Hanf kollektiv anbauen und in den eigenen Räumlichkeiten konsumieren. Diese Initiative wurde von den Fraktionen der LINKEN, PIRATEN und Grünen jüngst in den Heidelberger Gemeinderat eingebracht und wird derzeit weiter in den Ausschüssen diskutiert”.
Abschließend stellt Hoffmann fest:
“Wir wünschen uns, dass der Staat in einem regulierten Cannabismarkt seine Aufsichtsfunktion wahrnimmt. Kriminelle Strukturen ohne Jugend- und Verbraucherschutz regieren zur Zeit den Markt mit verheerenden Auswirkungen auf Konsument*innen und Steuerzahler*innen.