Cannabis als Medizin

- Laut der nordischen Mythologie ist Hanf der Göttin Freya neben Leinen und Bilsenkraut heilig. Sie gilt als Göttin der Heilkunde, der Magie und der Fruchtbarkeit.

- Kaiser Shennong lebt der Überlieferung zufolge vor etwa 5000 Jahren in China. In seiner Kräuterenzyklopädie schildert er die medizinische Wirkung des Cannabis. Auch die Entdeckung des Tees wird ihm zugeschrieben.

- Hildegard von Bingen wird 1098 geboren, sie lebt in Bingen am Rhein und erkennt: "Hanf wächst in mildem Klima, der Same ist eßbar. Die Pflanze ist heilkräftig, sie fördert die Verdauung, verstärkt bei Kranken die Kopfschmerzen, Gesunden schadet er hingegen nicht."

Dies sind nur 3 Belege für die jahrtausende währende Nutzung des Hanfes nicht allein für die Herstellung von Bekleidung und Schiffstauen.

- Aufgrund der rassistischen Ideologie des Vorsitzenden der UN-Drogenkommission spricht die WHO (Weltgesundheitsorganisation) im Jahre 1954 dem Cannabis jeglichen therapeutischen Wert ab.

- 1961 verabschiedet die UNO (Vereinte Nationen) aufgrund der treibenden Kraft des Harry-Jacob Anslinger das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel. Über 180 Staaten sind an das völkerrechtliche Vertragswerk gebunden. In der amtlichen Bekanntmachung an die Suchtstoffkommission heißt es: „Nach einer klar definierten Übergangsfrist wird der nichtmedizinische Gebrauch von Drogen – wie z. B. das Rauchen und Essen von Opium, der Konsum von Cannabis und das Kauen von Kokablättern – überall illegal sein...“.

Der Umgang der Hanfpflanze wird kontrovers geführt. In Zusammenarbeit mit dem Naturheilverein Viernheim gestaltet der Hanfverband Rhein-Neckar einen informativen Abend mit anschließender Diskussion.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.